Methoden der Haarentfernung in der Antike
Ägypten

Auf Darstellungen erhaltener Papyrusdokumenten erfährt man, wie die Epilation damals durchgeführt wurde.
Zunächst wurden die Haare im Intimbereich gekürzt und dann der "Hügel der Hathor" (Mons Veneris) und alle behaarten Teile der weiblichen Scham mit einer Art Salbe, die aus Terebinthe und Olivenöl bestand, bestrichen. Dadurch wurde die Haut geschmeidig.

Statue: nackte Frau

Anschließend wurde eine Paste aus Kräutern, Rosenöl und Wachs auf die behaarten Hautstellen aufgetragen, und nachdem sie getrocknet war, abgerissen. Danach wurden die behandelten Stellen zur Beruhigung mit duftenden Ölen und Salben massiert, um die Haut sanft und geschmeidig zu halten. Da zu dieser Zeremonie extra Bäder aufgesucht wurden, wäre das heute mit einem Wellnessaufenthalt vergleichbar.
Rom
Wesentlich rauher ging man später im alten Rom damit um. Dort rupfte man die Schamhaare mit Pechpflastern und Pinzetten aus, oder man sengte die Haare auch einfach mit einer kleinen Flamme  ab.
Ausschnitt eines Tattoos: Asiatin im Mieder

Andere Menschen wiederum strichen sich zunächst auf die Schamhaare Arsenik und Kalklauge, und gingen dann ins Warmbad, wo sie sich die behandelten Haare mit einem Striegel entfernten. Das muß eine unangenehme Prozedur gewesen sein, denn das Zeug brennt und beizt. Außerdem ist es - wie wir heute wissen – gesundheitsschädlich. Aber wenn es um Schönheit ging, war man wohl nicht zimperlich.