Arten der Haarentfernung heute
Creme

Enthaarungscremes sind schwache Säuren, die die Haare angreifen. Es ist nicht auszuschließen, dass bei dauerhafter Anwendung auch die Haut verätzt wird. Wir raten daher von der dauerhaften Verwendung von Cremes ab.
Nassrasur
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Vor der ersten Nassrasur sollte man die Haare mit Kamm und Schere auf die Dicke des Kammes stutzen, bevor die Haut eingeschäumt und die Haare mittels Nassrasierer oder Rasiermesser ganz entfernt werden.

Vorsicht: Der Intimbereich ist keine große glatte Fläche, es besteht daher bei Frauen und Männern eine Verletzungsgefahr. Lassen Sie sich daher beim Kauf eines Nassrasierers oder eines Rasiermessers bezüglich der richtigen Handhabung gezielt beraten.
Trockenrasur
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Vor der ersten Trockenrasur sollte man die Haare mittels Kamm und Schere auf die Dicke des Kammes stutzen.

Vorteilhaft sind Trockenrasierer für Männer, da sie auf stärkere Haare ausgelegt sind. Nehmen Sie aber Rasierapparate mit geraden Scherköpfen.

Vorsicht: Meiden Sie Langhaarschneider im Intimbereich. Sie arbeiten wie verkleinerte Heckenscheren und schneiden auch – speziell an Falten - mühelos in die Haut.

Das gilt auch für Rasierer mit runden Scherköpfen. Die Öffnungen für die Haare sind an den Seiten zum Teil so breit, dass auch ein Stück Haut erfasst werden kann.
Anmerkung: Eine gute Erfahrung wurde mit wöchentlicher Nassrasur, gefolgt von einem Duschbad und anschließender Trockenrasur gemacht. Im Verlauf der Woche reicht dann die morgendliche Trockenrasur vollständig aus.
Epilatoren
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Epilatoren weisen kleine rotierende Walzen oder Drahtschlingen auf. Die Haare werden zwischen zwei Walzen oder Drähten erfasst und aus der Haut herausgezogen.

Vorsicht: Die rotierenden Walzen und Drahtschlingen erfassen auch gern mal eine kleine Hautfalte und reißen so ein winziges Stückchen Haut heraus. Sie sind daher - unserer Auffassung nach - für den Intimbereich nicht geeignet.
Nadelepilation
Bei der Nadelepilation wird eine feine Nadel am Haar entlang bis zur Haarwurzel geführt. Dort wird ein schwacher Stromimpuls ausgesandt, der die Haarwurzel zerstört. Da nicht alle Haare im richtigen Wachstumszyklus getroffen werden, wachsen einige wieder nach. Daher sind mehrere Behandlungen notwendig. Diese Methode ist sehr zeitintensiv, da jedes Haar einzeln behandelt werden muss. Da man diese Methode nicht allein durchführen kann, ist sie ausschließlich für Kosmetikinstitute geeignet.
Laserepilation
Bei der Laserepilation wird ein pulsierender, punktförmiger Laserstrahl auf die Haut ausgesandt, der so energiereich ist, dass er die Haarwurzel zerstört. Beste Ergebnisse und wenig Nebenwirkungen wurden bei heller Haut und dunklen Haaren beobachtet.
IPL - Blitzlichtmethode
Bei der Lichtblitzmethode (auch IPL) wird ein Lichtblitz auf eine Fläche von ca. 1cm x 5cm mit einer bestimmten Lichtwellenlänge auf die Haut abgegeben. Das Blitzlicht wird durch die vorher rasierten Haare zur Haarwurzel geleitet. Dort erzeugt die durch das Licht übertragene Energie Wärme, die die Proteine der Haarwurzel zerstört, wodurch das Haar verödet und ausfällt.

Vorteil der IPL Methode:
Es kann schneller und damit kostengünstiger behandelt werden, als bei der Nadelepilation.

Im Versandhandel gibt es inzwischen kleine Geräte für den Hausgebrauch, in einigen Tests wurden sie als unwirksam beschrieben. Wir haben sie nicht ausprobiert und können daher kein Urteil abgeben. Es empfiehlt sich aber  eine Kosmetikerin aufzusuchen, die das richtige "Werkzeug" und das nötige Fachwissen hat.
Wachs
Bei der Kaltwachsmethode wird ein Papier- bzw. Stoffstreifen mit kaltem Wachs auf die Haut gedrückt und dann ruckartig abgezogen.

Bei der Warmwachsmethode wird leicht erwärmtes flüssiges Wachs in Haarwuchsrichtung auf die Haut aufgetragen, ein Stoffstreifen aufgelegt und nach kurzer Abkühlzeit entgegen der Haarwuchsrichtung abgerissen. Es entsteht hierbei ein kurzer Schmerz, der dem Abreißen eines Pflasters gleichkommt.

Vorsicht: Wenn das Wachs zu heiß ist, kann es zu unangenehmen Verbrennungen kommen. Sie sollten diese Methode daher nicht selbst anwenden, sondern sich lieber einer Kosmetikerin anvertrauen.
Zuckern
Eine alte orientalische Kunst der Haarentfernung ist das "sugaring", das etwa mit der Warmwachsmethode vergleichbar ist. Hierbei wird eine Zuckerpaste mehrfach mit den Fingerspitzen gegen die Haarwuchsrichtung auf die Haut aufgestrichen, und denn ruckartig in Haarwuchsrichtung abgerissen. Diese Methode ist wirksam und sauber, da die Paste wasserlöslich ist. Sie erzeugt kaum Hautiritationen, da die Zuckerpaste nur am Haar haftet und nicht an der Haut. Sie ist daher auch für empfindliche Haut geeignet.

Diese Methode können Sie auch selbst durchführen und sogar die Zuckerpaste selbst herstellen. Es gibt dazu einige Beschreibungen auf youtube. Trotzdem ist es vielleicht ratsam, sich einer erfahrenen Kosmetikerin anzuvertrauen.